
17 Januar 07, Kambodscha, Phnom Peng, PARASIT ODER DENGUE FIEBER?
War es das Huehnchen-Curry? Die fritierten Shrimps? Oder naht gar das Ende?
Ich bin krank. Magenkrank. So sehr, dass ich nicht mehr weiss, wo oben und unten ist. Doch das schlimmste ist, dass es Jens genauso geht und wir nun zusammen in einem Hostel-Zimmer vor uns hinvegetieren und im Fieberwahn von heiligen Tempeln und Riesenwuermern traeumen.
Heute konnte ich das erste Mal aufstehen. Wir haben das Internationale Rote Kreuz besucht und ploetzlich merke ich, wie beglueckt wir in Deutschland mit unserem Gesundheitssystem sind. Hier in Kombadscha gibt es ausser den teuren, privaten Touristen-Anlaufstellen wie dieser kaum ausreichende Versorgungseinrichtungen.
Ich bin dankbar fuer die weisse, saubere Liege, die Medikamente, die aufmunternden Worte des amerikanischen Arztes. In ein paar Tagen werde ich wieder auf den Beinen sein, verspricht er mir. Ich glaube das gern.
Am Abend kehrt ein bisschen Alltag zurueck. Geschwaecht, aber zuversichtlich gebe ich all meine Waesche in unserem Hostel ab. Ein paar Stunden spaeter bekomme ich alles wieder und breche in Traenen aus...Alles ist rosa...Gut. Ich gehe wieder ins Bett. Und bis ich wirklich muss, bewege ich mich keinen Zentimeter mehr vorwaerts. Gerade ist das Glueck offensichtlich woanders unterwegs.